Sommer 

Juli bis September 2016

In unserer Familie hatte der Alltag Einzug gehalten. Die Ferien waren vorbei und die Kinder gingen wieder in die Schule und in den Kindergarten. Leider war der Sommer wettertechnisch nicht so schön, so dass wir uns nicht so viel draußen aufhalten konnten, wie ich es gerne gehabt hätte. Wir versuchten natürlich trotzdem das Beste daraus zu machen.

Ende Juli fuhren wir in den Urlaub nach Wangerooge. Noch trauen wir uns mit Emil nicht ins Ausland, wir fühlen uns einfach sicherer wenn ein Herzzentrum in der Nähe ist. Aber ich hoffe sehr, dass sich das im nächsten Jahr ändern wird, denn ich liebe die Wärme und würde gerne mal wieder aus Mittelmeer. Zum Glück war das Wetter auf Wangerooge in diesem Jahr wirklich gut, meist ging das Termometer auf etwas über zwanzig Grad und der Wind blies auch nicht so stark wie sonst. Die Kinder liefen mehrmals nackt am Strand herum und trauten sich sogar mit den Beinen ins Wasser. Dabei spielten sie Szenen ihrer momentanen Lieblingsserie nach. Kinderglück pur. 🙂


Außerdem mieteten wir uns einen Bollerwagen und Fahrräder, eines davon mit einem Hänger für die Kinder. So konnten wir auch bei schlechterem Wetter viel unternehmen. Wir fuhren um die Insel oder gingen einfach nur spazieren. Zum Glück gibt es ja Regenklamotten und Gummistiefel. Wangerooge ist eine autofreie Insel, das ist besonders für die Kids toll. Man muss allerdings aufpassen, dass man nicht vor ein Elektroauto läuft, denn davon gibt es auf der Insel viele.


Trotzdem war der Urlaub leider nicht wirklich erholsam, denn unsere Ferienwohnung lag an der Hauptstraße des Ortes und es war nachts unfassbar laut. Ich hätte niemals gedacht, dass Wangerooge zur Hauptsaison so eine Partyinsel ist. Wir waren also doch ziemlich froh, als wir nach einer Woche wieder in unseren eigenen Betten lagen.

Der Rest des Sommer und der Ferien verging wie im Fluge und auf einmal waren die Kindergartenferien vorbei. Johann freute sich wahnsinnig darauf seine Freunde wieder zu sehen und war mächtig stolz, dass er jetzt zu den mittleren Kindern gehört. Er wird so unfassbar schnell groß, mir geht das viel zu schnell. Manchmal möchte ich die Zeit einfach nur anhalten.


Auch Emil startete zwei Wochen später in die zweite Klasse. Er freute sich allerdings nicht ganz so auf die Schule. Wir hatten immer noch viel Schulstoff nachzuholen, denn es zeigte sich nun deutlich, dass Emil zwei Monate gefehlt hat. In den Ferien hatten wir ein wenig nachgearbeitet, allerdings reichte das nicht. Ich hoffe sehr, dass er das alles noch hinbekommst, denn eine Rückstellung wäre für ihn nicht so schön.