Das MRT

September 2010

Ende September fuhren wir also wieder ins Kinderherzzentrum, damit Emil seinen Termin zum MRT wahrnehmen konnte. Diese Untersuchung konnte ambulant durchgeführt werden, wir kamen also morgens an und durften abends wieder heim.

Da ein MRT bei Kindern unter Sedierung stattfindet, musste Emil natürlich nüchtern sein. Er bekam unter massiver Gegenwehr einen Zugang gelegt und wurde in´s Spielzimmer geschickt um sich abzulenken. Leider hat Emil sehr schlechte und dünne Venen, weshalb die meisten Ärzte mehrmals zustechen müssen, wenn sie einen Zugang legen oder Blut abnehmen müssen. Und unser sonst eher zartes Kind entwickelt in solchen Fällen immense Kräfte, um sich zu wehren. Auch sein sonst eher dünnes Stimmchen durchdringt in solchen Fällen plötzlich die ganze Station. 🙁

Am frühen Nachmittag war Emil an der Reihe. Er durfte in seinem Bettchen liegen, während er zwei Stockwerke nach unten zu der Untersuchung gefahren wurde und fand das natürlich ziemlich spannend. Mama und Papa waren immer an seiner Seite. Im Raum in dem das MRT steht angekommen, wurde er sediert. Und das ist – trotz des ernsten Hintergrunds – immer eine ziemlich witzige Angelegenheit. Emil redet dann wirres Zeug und benimmt sich, als hätte er Drogen eingeschmissen. Diesmal filmten wir die Situation :-).

Während er also einschlief, durfte ich bei ihm bleiben. Allerdings hatte ich vergessen, meinen Gürtel auszuziehen und merkte so eine leichte Anziehung zu dem MRT. Nun ja, hinterher ist man immer schlauer…. ;-). Als Emil schlief, verließen wir den Raum.

Nach ca. einer dreiviertel Stunde war alles vorbei und wir konnten Emil zusammen mit einer Schwester wieder abholen. Langsam wurde er wach und nach einiger Zeit war er auch wieder recht klar. Nach zwei Stunden durfte er etwas trinken, eine weitere halbe Stunde später essen und weil er sich nicht übergeben musste, konnten wir wenig später nach Hause. Die Stationsärztin sagte uns, man würde uns telefonisch über das Ergebnis und das weitere Vorgehen informieren.