Archiv für den Monat: Dezember 2011

Das Spielzimmer

Dezember 2011 bis Januar 2012

IMG_0103Auf Czerny befindet sich ein Spielzimmer für die kleinen Patienten. Ich weiß nicht, wie ich die lange Zeit im Krankenhaus ohne dieses Spielzimmer und ohne die dort arbeitende Erzieherin Andrea überstanden hätte. So hatte ich Montag bis Freitag zwischen acht und 16 Uhr die Möglichkeit, Emil mal kurz bei Andrea abzugeben, beispielsweise um mir das Mittagessen zu holen oder mal kurz frische Luft zu schnappen. Oft saßen wir beide aber auch einfach nur bei Andrea und ich unterhielt mich mit ihr, während Emil spielte. Hin und wieder kam ich auch ins Gespräch mit anderen Eltern oder mit einem Pfleger oder einer Schwester. Es war immer schön, mal aus dem kargen Zimmer heraus zu kommen. Das Spielzimmer ist immer geöffnet, auch dann, wenn keine Erzieherin da ist.

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Medikamente

Dezember 2011 bis Januar 2012

Als ich auf Czerny ankam, lag Emil alleine in einem Einzelzimmer, neben sich den Drücker der Klingel, mit der man die Schwester rufen kann. Er tat mir so leid, denn er schien Schmerzen zu haben. Ich bat die Schwester um ein Schmerzmittel, welches er dann auch bekam. Zum Glück hatte er einen ZVK liegen, weshalb die Medikationen schnell zu wirken begann. Trotzdem waren die ersten beiden Tage hart.

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Der Herzschrittmacher (die sechste OP)

Dezember 2011

Am zwölften Dezember wurde Emil morgens um acht in den OP gebracht. Für den Eingriff waren diesmal „nur“ drei Stunden angedacht. Wir trafen gegen elf auf Intensiv ein, da war Emil noch im OP. Kurz darauf kam er zwar hoch, aber wir durften wegen eines Notfalls in seinem Zimmer nicht zu ihm. Gegen zwölf erkundigten wir uns bei einer Intensivschwester nach dem Befinden unseres Kindes. Er sei stabil und schlafe noch, sagte sie uns. So konnten wir beruhigt in die Mittagspause starten. Während wir gewartet hatten, war Meleks Mutter, betäubt von starken Beruhigungsmitteln, auf der Intensivstation aufgetaucht. Ich habe je bereits darüber berichtet. Es tat mir so unfassbar leid was sie durchzustehen hatte, doch ich konnte ihr nicht helfen.

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Zurück auf Czerny

Dezember 2011

IMG_0135Am nächsten Morgen wurde Emil nach Gießen verlegt. Wieder warteten wir auf den Krankenwagen, der ihn dort hin bringen sollte, genau wie damals, als sein Herzfehler entdeckt worden war. Aber diese Mal durfte ich mitfahren. Stefan und ich hatten uns am Abend zuvor schon um eine Unterkunft in Gießen gekümmert, da aber alle Pensionen belegt waren, mussten wir mit einem Hotel vorlieb nehmen. Während ich mit Emil und dem Krankenwagen vorfuhr, packte Stefan noch ein paar Sachen zusammen um dann mit dem Auto nachzukommen.

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Herzrhytmusstörungen

November 2011 bis Dezember 2011

Langsam hielt der Herbst Einzug und mit ihm kamen die Infekte. Da Emil jetzt in den Kindergarten ging, nahm er natürlich einige von ihnen mit.

Am 26. November – einem Samstag – traf ich mich mit meiner Schwiegermutter, wir wollten in die Stadt gehen um Kinderklamotten für Emil und seinen ungeborenen Bruder zu kaufen. Emil war ziemlich erkältet, er hustete und schniefte, außerdem hatte er erhöhte Temperatur. Deshalb blieb er mit Stefan zu Hause. Ich machte mir keine großen Sorgen, schließlich war es normal, dass Kinder im ersten Kindergartenjahr häufig krank werden.

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